Wir über uns

Die Werkstatt für Ortsgeschichte Köln-Brück wurde 1988 gegründet und ist seit 1995 ein eingetragener gemeinnütziger Verein, der sich die Aufgabe gestellt hat, die Geschichte der Menschen in Brück, die in den Geschichtsbüchern nie auftauchen, zu erforschen und zu dokumentieren.  

Wir sind eine Gruppe von Menschen aus verschiedenen Berufen, die sich in Brück bei einer Initiative kennengelernt hatte, die 1987 die Teilnahme an der Volkszählung verweigern wollte. Gemeinsame Ziele haben Freundschaften bewirkt, und so blieben wir zusammen und fanden in der Geschichtsforschung eine gemeinsame Aufgabe. Wir haben Spaß daran gefunden und lernten, Quellen in Archiven zu suchen und auszuwerten.

Heute sind wir stolz darauf, etliche Bücher, Sonderdrucke, Broschüren und Kalender zur Brücker Geschichte veröffentlicht zu haben. Ein besonderes Anliegen ist uns die Aufarbeitung des Nationalsozialismus, zwei unserer Bücher beschäftigen sich mit diesem Thema. Unsere Ausdauer führte dazu, dass Brück sicher der in seiner Geschichte am besten erforschte Stadtteil Kölns ist.

Vorstand

Vorsitzende: Dr. Ingrid Hege-Wilmschen

Stellv. Vorsitzender: Hams-Georg Patt

Kasse + Finanzen: Inge Jobelius-Habbel

Leitung des Archivs: Dr. Fritz Bilz

Exkursionen und Veranstaltungen

Unsere Aktivitäten beschränken sich nicht auf das Schreiben von Büchern. Historische Spaziergänge durch und um Brück mit verschiedenen Themenschwerpunkten und die jährliche Radtour im rechtsrheinischen Köln bringen interessierten Gästen Lokalgeschichte näher. Auch zahlreiche Exkursionen in der näheren Umgebung wie auch weiter entfernt haben wir zusammen mit interessierten Gästen durchgeführt. Bedingt durch die COVID-19 Pandemie in den Jahren 2020/21 wurden auch unsere Aktivitäten stark eingeschränkt. Immerhin konnten wir unter Einhaltung der Vorgaben 2020 eine Busfahrt nach Dünnwald in die Siedlung „Am Kunstfeld“ realisieren.

Wir sind Mitveranstalter der zentralen Gedenkveranstaltung der Stadt Köln für die Opfer des Naziregimes am 27. Januar in der Antoniterkirche. Mitglieder der Werkstatt betreuten auch ehemalige Zwangsarbeiter, die im Rahmen des Besuchsprogramms der Stadt Köln über viele Jahre hierher eingeladen wurden.

Führungen mit Klassen der Brücker Grundschulen und der Realschule machen Kinder und Jugendliche mit der Geschichte unseres Stadtteils vertraut.

Planungen, Ideen und Wünsche

Nach so vielen Jahren stetiger gemeinsamer Arbeit zur Geschichte der kleinen Leute in Brück sind wir selbst ein Teil Brücker Geschichte geworden. Wir freuen uns über neue Mitglieder, die sich in die Vereinsarbeit einbringen und neue Ideen einbringen. Wir sind immer auf der Suche nach Zeitzeugen, Dias, Fotos, Schmalfilmen und Videos, die das Leben in nBrück zeigen. Wir planen eine Postkartenserie mit besonders schönen Motiven aus der Brücker Geschichte. Auch einen jährlichen Kalender haben wir in unserer Planung.

Wenn die Pandemielage es wieder zulässt, würden wir uns über Ihren Besuch in unserer Geschäftsstelle sehr freuen.
Jederzeit können Sie per Telefon oder E-Mail mit uns Kontakt aufnehmen.

Was ist eigentlich eine „Geschichtswerkstatt“?

In Deutschland entstanden die ersten Geschichtswerkstätten im Rahmen der Neuen Sozialen Bewegungen Anfang der 1980er Jahre. Zu den ersten Geschichtswerkstät ten in Deutschland gehört neben Hamburg auch die Berliner Geschichtswerkstatt.

Geschichtswerkstätten arbeiten Themen der Industrialisierungs-, Arbeiter- , Sozial-, Alltags-, Kulturund Frauengeschichte kritisch auf. Sie verstehen ihre Tätigkeit auch als eine politische Arbeit, die sich gegen ein Geschichtsverständnis von Nationalkonservativen wendet.

Zu den Forschungsschwerpunkten der Geschichtswerkstätten zählen: Geschichte des Nationalsozialismus, Biographieforschung, Geschichte von Minderheiten und Allgemeine Lokalgeschichte. Geschichtswerkstätten arbeiten gelegentlich mit Schulen und Volkshochschulen zusammen. Zwar werden auch Bücher verfasst, jedoch sind die eigentlichen Aktivitäten praktischer Natur, um die Geschichte erfahrbar zu machen. Diese Aktivitäten von Geschichtswerkstätten umfassen:

  • Werkstattgespräche
  • Dia-/Filmvorträge
  • Zeitzeugengespräche
  • Erstellen von Ausstellungen
  • Historische Ortsführungen (zu Fuß, mit dem Fahrrad, Bus, PKW)
  • DiaOrganisieren von Stadtrallyes
  • Herausgabe von Büchern, Heften, Boschüren
  • Betreiben von Archiven
  • Organisieren von oder Teilnahme an Geschichtsfesten

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